/m/ - Mülleimer

In den Müll es geht. Besonders Drachenkrebs.

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Bernd 2025-10-24 15:21:32 Nr. 1164
Humor (Satire ist Unterkategorie) ist eine politische Waffe. Menschen lachen, wenn sie Lust empfinden. Tun schon Babies. Humor erzeugt Lust. Wieso genau? Fundament des Sozialverhaltens, der sozialen Instinkte, ist das Sozialstatussystem. Die Hackordnungsaushandlung, wer über wen Macht hat. Bei Tieren regelt es z.B. die Sex- und Freßreihenfolge (wer die besten Stücke bzw. zuerst bekommt, wer Reste o.nix bekommt); beim Menschen auch, allgemeiner: Wer gegenüber wem ohne Kampf zurückweicht in sozialen Konflikt-/Verteilungssituationen, wer wem dienen muß, wer wem aus dem Weg geht im (auch nur absehbaren)Konfliktfalle. Jene, die deutlich unter Höherrangigeren stehen, neigen stark dazu, diese nicht aggressiv zu beneiden oder zu bekämpfen (direkte Konkurrenz gibt es nur unter ungefähr Gleichrangigen), sondern sie als Führer zu akzeptieren u. sie zu KOPIEREN, nachzuahmen (Kultur, Stil, Kleidung, Konsumprodukte, Meinung/Ideologie). (Wird auch wirtschaftlich ausgenutzt, indem künstliche Hochrangige erzeugt werden (wiederholt in Medien inszenieren genügt dazu ungefähr - Medienmacht ist auch Definitionsmacht, wer den Massen als hochrangig gilt) - berühmte Athleten, Models, Schauspieler, Popsänger - deren benutzte o. gelobte Produkte dann von den Massen recht zuverlässig gierig gekauft werden; auch politisch, sehr viele, vor allem Frauen, wählen strikt die Politiker/Parteien, die ihre Lieblingsberühmtheiten empfehlen o. für gut halten.) Sozialstatus zu gewinnen erzeugt Lust (Lachen); ihn zu verlieren erzeugt Schmerz (Scham, Angst). Sozialstatus ist ein Nullsummenspiel, d.h. man kann nur gewinnen, was man anderen wegnimmt: Fällt jemand herab, steigen alle anderen so relativ auf - dieser Sozialstatusgewinn ist es, der Lust=Lachen beim Humor erzeugt. Egal ob Ausrutscher auf Bananenschale o. Entblößung v. Inkompetenz. Der Lustreiz=Sozialstatusgewinn für alle anderen ist umso höher, je höherrangiger der Abstürzende vorher war (d.h. wenn ein besonders Würdevoller, Mächtiger eine Peinlichkeit erleidet - wenn einem Chauffeur die Hose platzt und einen schmutzigen Schlüpfer entblößt, ist es kaum witzig,
wenn es dem Bundespräsident in einer Ehrenparade vor den Augen der Welt passiert, dagegen sehr). Mit dem Sozialstatusverlust geht Ansehens-, Machtverlust einher; dies ist sozial gefährlich (weswegen es sich für den Verlierenden schmerzhaft anfühlt), denn er ist jetzt für Verbündete weniger nützlich als Alliierter/Beschützer u. für seine Feinde weniger bedrohlich: Also weniger geschützt u. gefährdeter für Angriffe. Je niederrangiger einer ist, desto sozial abstoßender ist er für die anderen, v.allem Höherrangige - diese fühlen sozialen Ekel/Schmerz, suchen Abstand, um nicht mit Niederrangigeren gesehen zu werden, so daß niemand denken möge, sie wären Freunde/Verbündete/ungefähr Gleichrangige. Umgekehrt fühlen Rangniedere Lust, Euphorie, wenn sie mit Höherrangigen sozial verkehren dürfen. Deshalb meidet man öffentlichen Umgang mit Junkies, Unterschichtlern, Alkis, während schon ein paar Worte mit Berühmtheiten wechseln zu dürfen sich für viele euphorisch anfühlt (weswegen sie oft hohe Kosten tragen (Reisen, Eintrittspreise, stundenlanges Warten usw.), um eine Chance auf diesen Lustgewinn zu haben. Zurück zur polit.Waffe: Man erkennt nun, warum Manipulation des Sozialstatus ein mächtiges Instrument ist, um jemand beliebt/gefürchtet o. unbeliebt/gemieden/verachtet/*lächerlich* zu machen. Wird Humor, Lächerlichmachen gegenüber einer Person o. Gruppe eingesetzt, fällt deren Sozialstatus in der Wahrnehmung d. Menschen. Diktatoren, Kirche, Herrscher haben daher Witze über sich o.ihre Ideologie/Religion, gar organsierte Satire/Theater usw., streng bestraft, teils mit dem Tode. Über wen massenhaft gelacht wird, wer verlacht wird, gilt als lächerlich, rangniedrig, machtlos, ungefährlich, peinlich, sozial abstoßend. So wollen die anderen nicht sein; sie wollen ihn nicht als Freund, nicht als sozial mit sich Assoziierten, um nicht selbst auch als rangniedrig stigmatisiert zu werdens, nicht selbst die Nachteile niedrigen Sozialstatuses erleiden zu müssen. Indem die (ÖR-)Medien organisiertes Lächerlichmachen, Verlachen anwenden (unter dem Vorwand harmloser, meinungs-u.kunstfreiheitsgemäßen Satire), können sie bei den Menschen Einzelpersonen bis Gruppen (z.B. aktuell Rechte, Konservative, AfD, Massenimmigrationsgegner usw.) zu sozial Ausgestoßenen, deren Ideen o.Meinungen zu peinlichen Tabus machen, denen sich die meisten enthalten, von denen sie sich (persönlich, räumlich u.inhaltlich) distanzieren (=oft gegenteilige Meinung annehmen, denn Gegenteil einer so als niederrangig indoktrinierten Meinung wird automatisch hochrangig), will man nicht selbst durch Assoziation soziale Erniedrigung erleiden: Denn diese fühlt sich, war+ist es oft, persönlich schmerzhaft/gefährlich an. Mit der Humorwaffe werden Zielpersonen als dumm, böse, unfähig, schwach, unmoralisch, verlogen, hässlich - rangniedrig - markiert. Personen, Gruppen, Parteien kann man so ganz legal erheblich schaden; da sich viele in ihrem Wahlverhalten mit am gefühlten Sozialstatus einer Partei orientieren, kann man auch Wahlen beeinflussen: Viele wollen eine "lächerliche" Partei nicht wählen, auch wenn sie deren Ideen eigentlich unterstützen. Harmloses Beispiel: Mode: Es wäre peinlich, sozial schmerzhaft, mit niedrigem Sozialstatus verknüpft, sich bei aktuellen öffentlichen Anlässen in der obsoleten Mode von vor 50 Jahren zu zeigen. Eindringlicheres Beispiel: Noch ohne Gewalt & diskriminierende Gesetze unter der Naziherrschaft Jude sein u. rhetorischen (sozialstatuserniedrigenden) Angriffen ausgesetzt zu sein - egal ob Lächerlichmachen o. als bösartig verschrien werden - Sozialstatuserniedrigung schließt Personen, Gruppen, Ideologien sozial aus,
isoliert sie, macht sie verächtlich, geht oft gesetzlichen/physischen Aggressionen voraus, ist i.d.R. Voraussetzung: Ob Sturz eines Herrschers bis hin zu Genozid - zunächst muß der Sozialstatus der Angegriffenen reduziert werden. Tun dies Parteien bzw. deren Anhänger mit ihren polit. Gegnern ist dies legitim, sofern die Gegenseite ungefähr gleiche Möglichkeiten hat; tut es jedoch eine Regierung/Parteienkartell mit (quasi)Steuermitteln u. einer damit finanzierten, quasi staatlichen Organisation (ÖR), ist es zutiefst unfair, "antidemokratisch", ähnelt schon dem, was unter Nazis u.Kommunisten staatspropagandistisch geschah.
Seit Bernd ungeimpfter ist, ist er raus aus der Gesellschaft zu der er nie gehört hat.