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Lebenspartnerschaften machen im 21. Jahrhundert eigentlich sowieso keinen Sinn mehr. Beziehungsweise sind dann sowieso im Kern nur noch auf Fickerei & Schmusi verengt, was dazu führt, dass man sich hauptsächlich dann gegenseitig auf die Nerven geht, weil auf z.B. 1 Stunde Schmusi & Fickerei am Tag dann 23 Stunden Nichtschmusi kommen, in denen man dann eigentlich keinen anderen in der Bude braucht.
Im Unterschied zu früher, wo der Sinn & Zweck einer Lebenspartnerschaft ja das Stemmen eines Haushaltes gewesen ist, was in Zeiten VOR der Einführung von Fernheizung, Fernwärme-Wasser, Waschmaschine, bügelfreien Klamotten, Fertigmampf & Lieferando, billigen Waren in allen Sortimentbereiche, KiGa & KiTa, usw. allein halt gar nicht oder kaum und nur schwerlichst zu machen gewesen wäre.
Sowie natürlich auch Fortpflanzungsgemeinschaft, also Aufzucht eines Nachwuchses.
Also mit anderen Worten: Eine materielle Zweckgemeinschaft. "Arbeits-Gemeinschaft". Deren Hauptzweck darin bestand, sich arbeits-/aufgaben-technisch zu ergänzen, also "Kräfte zusammen zu legen", um so dann zusammen "ein Haus", einen Haushalt rennen zu können.
So dass auch jeder dann mit ausreichend Aufgaben versehen war, mit deren Erfüllung der Tag dann auch gut ausgefüllt gewesen ist, und bei der man sich auch nicht gegenseitig auf den Wecker ging oder im Wege rumstand, weil da jeder sein verschiedenes Aufgabenbereichsfeld hatte, mit denen man dann zu tun hatte.
So dass sich die Zeit des "gemeinsamen Zusammensitzens" am Tag auf nur wenige Stunden beschränkt hat. In denen dann beide meist wohl auch ziemlich abgearbeitet und fix & alle gewesen sein dürften, und zu schlapp, um irgendwelche Streits anzufangen und so.
Was sich mit dem Wegfall der ganzen Haushaltsarbeit plus der Kinderlosigkeit nun aber komplett geändert hat, und aus dem, was früher mal "Arbeitszeit" gewesen wäre, jetzt quasi sowas wie "Besuchszeit" geworden ist, also sowas wie wenn man sich Freunde oder Interessensbrüder zum Schwofen & Abhängen einlädt.
Man dann also aufeinander hockt, und entweder eine gemeinsame Beschäftigung findet, die beiden Spaß macht - oder dann jeder einzeln für sich seinen eigenen Freizeitbeschäftigungen nach geht, wofür es dann aber ja kein Zusammenleben im gemeinsamer Wohnung bräuchte, und man ebenso also Einzel-Lebender so machen könnte.
Was sogar tatsächlich auch viele oder einige tun; Bernd kennt Leute, die seit 20 Jahren 1 Liebespaar sind, aber beide ihre eigenen Wohnungen haben und keine Kinder.
Und sich dann paarmal die Woche so treffen, wie andere sich mit ihren Kumpels.
Was vielleicht auch der Grund ist, warum das bei denen schon 20 Jahre hält.
Weil die in gemeinsamer Wohnung sich nach bestimmter Zeit dann vielleicht schon auf den Sack gegangen wären, und die eigentliche Sinnlosigkeit ihrer Lebenspartnerschaft ihnen dann vielleicht nach einiger Zeit ins Gesicht gesprungen, und auf die Füße gefallen wäre.